
FOLGE 10: LIFE, STUFF, STYLE
VIER PFOTEN AUF WINTERPFADEN
Sie dackeln durch den Schnee. (An einem ganz und gar nicht verschneiten Tag.) Wir sind im Forest of Theale beim Fotoshooting für unsere Weihnachtskampagne. Wedelnde Schwänze, matschige Pfoten und ein Chor aus Gebell. Hört sich nicht nach unserer Gruppe neuer Models an. (Ist es aber.)
Wir haben auf unseren Social-Media-Kanälen gefragt, ob jemand mit Hunden Lust hätte, unsere Festtagskollektion zu modeln. Über 1.500 von euch haben ja gesagt. Es war eine schwierige Entscheidung, aber wir haben uns für 14 eifrige neue Models und ihre willigen Besitzer entschieden. War es chaotisch? (Was hast du denn sonst erwartet?)

Könnt ihr uns erzählen, wie ihr auf den Hund gekommen seid?
Penny: Brooklyn wurde tatsächlich aus dem Fleischhandel in China gerettet. Wir glauben, er war etwa sechs Monate alt und saß auf der Ladefläche eines Fleischtransporters mit 60 anderen Hunden. Diese unglaubliche Organisation hat ihn gerettet und aufgenommen. Er hatte ein richtig schweres Virus, das für Hunde oft tödlich ist, und er hat's überlebt.
Mike: Wir haben Maggie aus dem Tierheim geholt. Sie wurde mit dreieinhalb Beinen geboren. Ich hab ein Foto gesehen und zu meiner Frau gesagt, dass wir sie einfach haben müssen.
Karla: Die Polizei hat eine Razzia in einem Lagerhaus in Nord-London gemacht und festgestellt, dass es eine Welpenfabrik war. Sobald ich Stevies Geschichte gehört und sie gesehen hab, war's klar. Ich dachte 'Die nehm ich auf jeden Fall zu mir'.
Steph: Bei mir genauso. Ich hab Willow angeschaut und wusste einfach, dass sie unser Hund ist. Man würde gar nicht merken, dass sie ein Windhund aus dem Tierheim ist, weil sie sich sofort eingelebt hat. Es war, als ob sie wusste, dass wir ihr ein Zuhause gegeben haben und dass wir die richtigen Eltern für sie sind.
Gibt's noch mehr Vorgeschichten von euren Hunden, bevor ihr sie gerettet habt?
Louise: Carter wurde von einer Organisation gerettet und er war alleine draußen in einem Käfig eingesperrt, weil er als Zuchthund benutzt wurde. Also war er nur mit anderen Hunden zusammen zum 'na ja, du weißt schon'. Und im Grunde hat er sein ganzes Leben lang nur sein eigenes Erbrochenes gefressen, damit er nicht stirbt.
Alys: Sie vermuten, dass Quinn einfach auf der Straße rumgelaufen ist.
Alice: Ralph war ein Nothund aus Zypern. Es kam ein Flug mit Hunden rüber und als wir ihn abholen wollten, hatte er so eine Angst. Er war 24 Stunden unterwegs gewesen. Wir mussten ihn einfach nur nach Hause bringen und in Sicherheit.
Wie würdest ihr die Bindung beschreiben, die ihr zu euren Hunden habt?
Caroline: Er ist definitiv mein bester Kumpel. Das Beste, was mir je passiert ist. Mein Enid-Blyton-Hund. In den Geschichten gab's immer einen Hund, den man sich im eigenen Leben gewünscht hat. Und den hab ich jetzt.
Rosie: Ich kann mir das Leben vor ihm gar nicht mehr vorstellen. Es ist, als wär er schon immer dagewesen.
Liz: Weil ich von zuhause aus im Homeoffice arbeite, ist sie eine Freundin und Kollegin. Sie ist meine Personalberaterin, mein IT-Guru. Sie ist einfach alles.
Jo: Ich hab das Gefühl, wir sind Seelenverwandte. Er ist wie mein Kind, aber auch mein bester Freund. Wir verstehen uns einfach. Sogar meine kleinsten Gesichtsausdrücke, Sachen, von denen ich nicht mal weiß, dass ich sie mache, bemerkt er.

Und wie läuft Weihnachten bei euch zuhause ab?
Carla: Oh, das ist ein Chaos. Sie wird an die Geschenke rangehen, sie will alles fressen.
Carter: Einmal hat er eine riesige Schüssel Salt-and-Vinegar-Chips gefressen, einen ganzen Haufen Mince Pies und Schokoladenkuchen. Und er war so kugelrund. Er hatte keine Taille mehr. Wie ein Ball.
Rosie: Mit unserem haarlosen Hund haben wir echt Glück, weil wir ihm verschiedene Outfits anziehen können. Er hat eine bordeauxrote Pyjamahose, ein paar karierte flauschige und auch noch ein paar Mäntel. Ich geb mehr für seine Klamotten aus als für meine eigenen, was total bescheuert ist!
Alys: Ich sorge dafür, dass er ein Weihnachtsessen bekommt. Also machen wir hundefreundliche Sachen, die er essen kann.
Penny: Das ist der magischste Tag. Für uns sind unsere Hunde unsere zwei Kinder. Deshalb machen wir Weihnachten für sie magisch. Strümpfe, Geschenke. Es ist einfach schön, den Baum und die Lichter zu haben, Winterspaziergänge zu machen, mit ihnen zu kuscheln und Disney-Filme zu gucken.
Hat es dich in irgendeiner Weise verändert, einen Hund zu haben?
Hannah: Ich geh definitiv viel lieber raus. Ich würde ehrlich gesagt stundenlang mit ihm spazieren gehen, wenn ich könnte. Er hat mich zu einem besseren Menschen gemacht.
Jo: Was ich von ihm gelernt hab, ist, dass er nicht über die Vergangenheit nachdenkt und nicht über die Zukunft. Er lebt im Hier und Jetzt, und das lieb ich so an Hunden. Das ist etwas, was wir alle lernen können.
Caroline: Du machst ihr Leben so glücklich wie möglich, und dadurch wird dein eigenes Leben so glücklich wie möglich.

Was würdest du jemandem raten, der überlegt, einen Hund zu retten oder sich einen Hund anzuschaffen?
Hannah: Ich würde mehr Leute ermutigen, Hunde aus dem Tierheim zu holen. Zu 100%.
Alice: Wenn du einem Hund ein neues Zuhause gibst, machst du auch Platz für einen anderen Hund im Tierheim. Also rettest du quasi das Leben von zwei Hunden.
Louise: Ich denk, es gibt ihnen eine richtige Chance auf ein Leben, oder? Die Leute denken, er ist total verwöhnt. Aber die ersten drei Jahre seines Lebens hatte er gar nichts. Und Hunde leben nicht lange, also denk ich, die letzten paar Jahre seines Lebens sollten glücklich und entspannt sein. Hunde geben so viel und die Menschen nehmen so viel von ihnen.
Steph: Ich glaube, der Hund weiß, dass er gerettet wurde, und er weiß, dass du ihn ausgesucht hast.
Rosie: Knuckles ist ein Peruanischer Nackthund. Er ist eine ziemlich seltene Rasse. Wird nicht mal von Crufts anerkannt. Als wir ihn bei den Züchtern getroffen haben, wussten wir einfach, dass er unser Hund ist. Eins der Dinge, die wir uns wünschen würden, ist, dass er mit uns reden könnte.
Und was denkst du, würde dein Hund über unser heutiges Fotoshooting sagen?
Noah: Alan liebt die Aufmerksamkeit. Er würde sagen: „Ich sollte immer der Star der Show sein. Und es ist zu früh dafür, ich brauch einen Kaffee."
Shani: Er ist normalerweise ziemlich nervös. Also würde er sagen: „Bist du stolz auf mich, Mama? Ich hab's richtig gut gemacht."







